CDU-Fraktionssprecher Rainer Schnatz überzeugt mit seinem Antrag den Ortsbeirat:

Am 9.2. sollte der Ortsbeirat über eine Magistratsvorlage zum Bau einer Ampelanlage an der Kreuzung Wallauer Weg/Hunsrückstraße entscheiden. Die Vorlage ist aber sehr dürr und aus Sicht der CDU noch nicht entscheidungsreif. Sie geht nun an das Dezernat zurück, zusammen mit einem Fragenkatalog.

Die Ampelanlage wurde im Rahmen des Baugebietes Hainweg auf Basis eines Verkehrsgutachtens aus dem Jahr 2015 zur Entlastung des Verkehrs als notwendig angesehen. Das ist nun fast 7 Jahre her, die zugrundeliegenden Verkehrszahlen stammen aus 2013 und 2014.

Rainer Schnatz: „Die Welt hat sich seitdem weitergedreht. Ich hätte von einer Sitzungsvorlage zumindest erwartet, dass sie eine Aussage trifft, ob die seinerzeitigen Annahmen auch heute noch als valide anzusehen sind.

Mittlerweile haben wir durch die Sanierungsmaßnahmen in der Oberpfortstraße und im vorderen Teil des Wallauer Wegs konkrete Erfahrungen mit einer Ampel sammeln können. Auch wenn dies nur eine Behelfsampel war, hätte die Erfahrungen in die Sitzungsvorlage einfließen müssen: Dabei geht es z.B. auch darum, zu bewerten, welche Schleichwege durch die Ampelanlage ausgelöst werden könnten. Ich denke, da z.B. an den Geisbergweg, der Schulweg ist und der während der Sperrung sehr viel Verkehr aufnehmen musste, dafür aber nicht gemacht ist – ebenso wie die weiteren Straßen im historischen Ortskern.

Mir fehlt in der Sitzungsvorlage auch jeglicher Bezug zur technischen Umsetzung. Allen dürfte klar sein, dass eine normale Ampel zu den befürchteten Staus führen wird. Wenn sind intelligente Lösungen gefragt. Die Stadt wirbt mit Digi-V, also der Digitalisierung des Verkehrs. Eine Sitzungsvorlage zu einer neuen Ampelanlage sollte hierzu Aussagen treffen.

Ich glaube schon, dass wir eine Lösung für mehr Fußgängersicherheit an dieser Kreuzung benötigen, aber da ist das Dezernat gefragt, auch alternative Lösungen zu prüfen und last but not least geht es auch darum, wie Herr Kowol die unmittelbar betroffenen Anlieger in eine Entscheidungsfindung einbinden möchte."

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